Klärung und Optimierung der Zusammenarbeit auf Leitungsebene in einer Bildungsinstitution

Ausgangslage

In der Zusammenarbeit innerhalb des Schulvorstandes sowie im Zusammenspiel zwischen Schulvorstand und Schulleitung bestanden  Spannungen und Misstrauen, was schliesslich zu einem gewissen ,Zerwürfnis› auf Leitungseben führte. Die Trägerin der Bildungsinstitution lancierte vor diesem Hintergrund die Reflexion und Neuausrichtung der Leitungsstrukturen.

Zielsetzungen

  • Analyse und Reflexion der aktuellen Leitungsorganisation (Handlungsbedarf)

  • Klärung und Definition der künftigen Leitungsorganisation (Gestaltungsperspektive)

  • Gestaltung von Massnahmen zur erfolgreichen Umsetzung der künftigen Leitungsorganisation (Entwicklungsperspektive)

Methoden und Vorgehensschritte

Das iafob wurde mit der Analyse und Einordnung der Leitungssituation und -organisation beauftragt. Nach einem Kickoff-Meeting mit dem Schulvorstand und der Schulleitung wurde die Situation mittels Dokumentenanalysen, Einzelinterviews und schriftlichen Kurzbefragungen analysiert und in einem Kurzbericht eingeordnet und dargelegt. Basierend auf dieser objektivierten Grundlage wurde in mehreren, vom iafob geleiteten und moderierten Workshops durch den Schulvorstand und die Schulleitung der Handlungsbedarf sowie Entwicklungsansätze reflektiert und entsprechende Massnahmen zur Weiterentwicklung der Leitungsorganisation abgeleitet. Die Neugestaltung der Leitungsorganisation wurde schliesslich spezifiziert und aufbereitet und der Trägerschaft zur Genehmigung und Freigabe unterbreitet. Parallel dazu wurde durch die interimistische Übernahme des Präsidiums durch das iafob die Umsetzung der neuen Leitungsstrukturen sowie die Abwicklung der laufenden Geschäfte speditiv unterstützt.

Erzielte Ergebnisse und Wirkungen

Durch die Interventionen des iafob als «neutrale Instanz» konnte die Situation fundiert reflektiert und aus verschiedenen Perspektiven offen gelegt werden. Da die Spannungen insbesondere aus der personenbezogenen Konstellation resultierten, gelang durch die Klärung sowie durch die Neugestaltung der Zusammenarbeit und Leitungsorganisation zwar eine Beruhigung der Situation – eine nachhaltige Optimierung konnte jedoch erst über personelle Wechsel erreicht werden. Mit der gemeinsamen Erarbeitung der zukünftigen Gestaltung und Funktionsweise der Leitungsorganisation wurde ein Orientierungsrahmen geschaffen, welcher a) zu der Neuzusammensetzung der Gremien sowie b) zu einem besser funktionierenden Zusammenspiel auf Leitungsebene verhalf.

Erkenntnisse und Erfolgsfaktoren

Die (Zusammen)Arbeit in und von (Leitungs)Teams wird von den Aufgaben und den Personen geprägt.  Die neutrale Darlegung und Moderation relevanter Spannungsfelder, Störungen und Konflikte ermöglicht eine fundierte Auseinandersetzung und weiterführende Klärung. Da  problematische (Team)Situationen oft in der personellen Konstellation begründet liegen, gilt es einen klaren, konsequenten jedoch auch fairen Umgang mit den involvierten Personen zu finden und umsichtige Veränderungen zu ermöglichen.

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